26. August 2022 - 02. Oktober 2022
im Rahmen von www.horsenoname.org
Rahel Pötsch – pink to paper to yellow or green
Die Künstlerin Rahel Pötsch zeigt eine Videoinstallation mit Live-Performance als prozessorientierte Installation im Innen- und Außenraum des Bergguts Oschatz. Die Künstlerin fotografierte und filmte über mehrere Wochen in ihrem Atelier innerhalb einer sich weiterentwickelnden Kulisse aus Papier und Spiegelflächen, auf denen sie in einer kontrastreichen, abstrakten Formensprache arbeitete.
Die Spiegel, die gegenüberliegende Wand und der Raum dazwischen lassen eine Bühne für verschiedene malerische Ereignisse entstehen. Sich ständig verändernde Farbkompositionen erstrecken sich über den Raum auf beweglich arrangierte Kartonagen und den weiblichen Körper. Die Anordnungen sind provisorisch und werden bis zu ihrer Erschöpfung übermalt.
Die Künstlerin begleitet den Prozess mit der Kamera aus verschiedenen Perspektiven. Die Grenzen zwischen Bild- und Arbeitsraum werden zunehmend aufgelöst, was auch durch die stilisierten Mal-Bewegungen der Performerinnen verstärkt wird. Anstelle eines permanenten Ergebnisses steht das Erleben des Prozesses im Vordergrund. Der Außenraum des Bergguts kann – wie das Atelier der Künstlerin – als Set verstanden werden. Im Gegensatz dazu lässt sie sich hierbei auf einen nicht revidierbaren und unwiederbringlichen Ablauf in Echtzeit ein.
Die Erweiterung des Ateliers nach außen knüpft an ein längeres Beschäftigungsfeld der Künstlerin an. So wird der reale Raum zum Bildraum und die Malerei zum Kommunikationsmittel zwischen Umwelt, Körper und verwendetem Material.
kuratiert von Burkhard Beschow
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.


7 Papierschnitte an Leine: jeweils ca 1,30 x 2 Meter


Fotos: Sophien Garsi
Projektion auf Papier-Holz-Konstruktion, 4 x 2,25 Meter, Sound Stereo, Loop
HD-Video 16:9 mit Stop-Motion-Sequenzen und Sound, 5:18 Minuten
Credits:
Idee und Realisation, Kamera, Schnitt, Sounddesign: Rahel Pötsch
Performance: Clara Pötsch und Aileen Murphy
Stimmen: Aileen Murphy und Rahel Pötsch
Colourgrading: Paul Rolfs
Audio Mixing: Johannes Welz